War es gestern Abend noch Sternen klar, gießt es an unserem letzten Inseltag wieder in Strömen. Unverdrossen nützen wir eine Regenpause für eine Abschiedsrunde in die Nachbarbucht. Weil immer noch nicht ganz auf tropische Verhältnisse eingestellt, vergessen wir Schirm und Regenjacke. Das rächt sich natürlich prompt. Da erweisen sich die verfallenen Gebäude als nützlich um den ärgsten Guß abzuwarten. Dann rasch zum Strandbeisel, das für uns aufsperrt bzw. die Plastikplanen hochrollt. Bei dem Wetter haben sie wohl nicht mit Kundschaft gerechnet.

Wir hätten auch nicht so eilig aufbrechen sollen – bis zur Aurora lodge ist es zwar nicht weit, wir kommen dennoch pitschnass in unserer Reisekleidung an.

„Your boat is already there!“ Schnell die nassen Fetzen in die Taschen gestopft, das „Ölzeug“ übergeworfen, Sandalen in der Hand, das Gepäck unter die angebotene Plastikhülle geschoben und au revoir Auroralodge. Wir werden samt Taschen am Sandstrand abgesetzt, der Bootsführer wandelt sich in einen Gepäckträger und so stapfen wir, die nassen Füße voller Sand zum Flughafen.

Ankunft in Tana bei Sonnenschein, perfekter Transfer zum Hotel Chat’o park, warme Dusche und endlich kein Sand mehr zwischen den Zehen.