Allen Reisewarnungen zum Trotz verlaufen Rückflug nach Tana und Hoteltransfer wie geplant. Heute haben auch die Demonstranten einen Ruhetag eingelegt. Die nächtliche Ausgangssperre betrifft uns nicht.
Einem Besuch der UNESCO Weltkulturerbestätte am blauen Hügel steht somit nichts im Wege. Der alte Königssitz der Merina liegt auf einem der 12 heiligen Hügel rund um die Hauptstadt und zeigt den Sitz des Gründers mit unaussprechlichem Namen und heroisch abgebildet in Lendenschurz und Speer. Groß kann er nicht gewesen sein, den Bettmaßen nach zu schließen.
Erst seine Nachfolger bauten den Palast weiter aus, bis Ravanelona III., die Schreckliche, den Regierungssitz nach Antananarivo in den 1995 abgebrannten Rova verlegte.
Trotzdem gilt bis heute das Viertel um Ambohimanga als teuerstes Pflaster der Hauptstadt. Jede Bonzenvilla ist von hohen Mauern selbst wie eine Burg abgesichert. Freiheit schaut für uns anders aus.
Dafür gibt es eine Direktanbindung an die einzige Autobahn Madagaskars. Ganz haben sich die Bewohner jedoch noch nicht daran gewöhnt. Mit Zebukarren, querenden Fußgängern und Radfahrern muss man jederzeit rechnen.
Zurück im Hotel – auch von hohen Mauern und Stacheldraht vom Rest der Welt abgeschirmt – lassen wir den Tag am Hotelpool ausklingen.